Überschrift

Podiumsdiskussion in der Heptagonakademie

Yol-Ghurmak. Die Hofzauberschule der Dritten Kapitale und vom Neuen Zeitalter zu Yol-Ghurmak lädt ein zu einer Diskussion zum Thema "Arkane Truppenstrukturierung". Während man an der Akademie allgemein die Verstärkung rein menschlicher Kontingente mit dämonischer Unterstützung favorisiert, steht Gastrednerin Nekropia Rattelbein vom Beschwörerkreis des Karasuk am Molchenberg zu Warunk nach wie vor zu ihrer Überzeugung, daß Untote das Mittel der Wahl seien. "Sie können keine Befehle mißachten, sie ergeben sich niemals und hören nicht auf zu kämpfen nur weil irgend ein Körperteil abfällt", so Rattelbeins These.

Als weiterer Gastredner wird Ifriitash ay Shuhelyam, Dozent an der Schule der Schmerzen zu Elburum erwartet, der Collega aus dem Xeraanischen sagte jedoch kurzfristig ab, da seinen Entlohnungsvorstellungen nicht entsprochen wurde. Trotz anderslautender Gerüchte wurde es übrigens abgelehnt, den Eintritt zu der Veranstaltung in Form von lebensfähigen Gliedmaßen zur Belebung der örtlichen Chimärologie zu erheben.

Aus den Reichen (Serie Nr. 2)

Heute: Interview mit der Reichserzmarschallin Lutisana von Perricum

Greifenbalg (GB) : Euer Exzellenz, still ist es geworden, wenn es um die Berichte von siegreichen Schlachten geht. Wie ist das zu erklären? Fehlt es womöglich den Truppen an Moral?

Lutisana (Lu) : Was ? Frechheit! Die Moral unserer Truppen ist ungebrochen auf dem blutigen Scheitel ihres Schaffens, und solange ich hier das Kommando führe, wird das auch so bleiben! Blut muß fließen - so will es Kor!

GB: Nun ja, es ist aber doch wohl nicht von der Hand zu weisen, daß die Vormarschbewegungen an allen Fronten zum Erliegen gekommen ist, seit Ihr das Amt in Yol-Ghurmak bekleidet. Und wenn Ihr offen und ehrlich seid: Das sogenannte Heidlingen-Manöver war doch wohl auch ein Schuß mit Nagrachs Schuldpfeil, oder?

Lu : Popanz, bocksäugiger! Was bildet er sich ein? In den Staub, elender Wurm, nichtsnutziger Tintenkleckser! Kurkum! Eslamsbrück! Na, wer hat den nun die furiosesten Siege unserer Zeit besorgt? Der Pippihaffax jedenfalls nicht!

GB : Sicher Exzellenz (räusper), Verzeihung vielmals! Wenn Ihr das Schwert bitte wieder beiseite legen wolltet...

Lu: Ich leide es nicht, wenn man meine Fähigkeiten in Frage stellt! Und auf den Vallusanischen Weiden? War das etwa nichts? Jahr für Jahr, jeden Tag wetze ich meinen Stahl zum Wohle des Reiches und Kor zu Ehren. Will er das leugnen? Nimm er dies, und dies, und dies (...)

Belästigung durch Karakile wurde in Warunk unterbunden

Warunk . Aus der Not wurde eine erfinderische Idee. Nach dem erfolgreichen Sieg über die Ungläubigen haben sich ein findiger Händler, ein untoter Magier und ein Krieger sich endlich Gedanken gemacht, wie man der großen Anzahl von Karakilen in Warunk Herr werden könnte. Selbst Razzazor selbst hatte sich schon beschwert, daß die Karakile sich über seine Vorräte hermachten und dann das ganze Gelände mit daimonischer Scheiße verseuchten. Es wurde sogar schon davon berichtet, daß einige Bürger der Stadt von den Karakilen hinfortgetragen und nie wieder gesichtet wurden. Der Grund für all diese Umtriebe der Karakile war laut dem Händler Harald Sesimomter nur die Langeweile dieser. Seine Idee war es den gelangweilten Karakilen eine Aufgabe zu geben. Mit je einem untoten Magier und Krieger, beides stadtbekannte Kriegshelden, gründete er die Razzahansa. Razzahansa hat es sich zur Aufgabe gemacht Leute und Fracht per Luftfahrt mit Karakilen zu einem gewünschten Ort zu bringen, natürlich für ein gewisses Entgeld. Zur Zeit gibt es regelmäßig Flüge nach Yol-Ghurmak und Mendena. Andere Orte sollen folgen, da die Nachfrage stark angestiegen ist. Gegenwärtig starten die Karakile neben der Immanfeldsbaracke, ein Razzahansa-Flugfeld soll aber demnächst, wenn die Stadtverwaltung zustimmt, gebaut werden. Bleibt noch zu sagen, daß die Belästigung in der Stadt seitdem nachgelassen hat. Na dann guten Flug.

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Sphairenvorhersage

Gefestigte Structuras beherrschen noch weitere Monde lang große Gebiete des Festlandes sowie das westliche Maraskan. Im Ostteil der Insel wabernde Transfusivnebulae mit arkanopotenter Matrixkonfiguration. Dadurch sind fluktuative Interferenzen möglich. Insbesondere wird vor offenen Paraphernalia-Transporten ausdrücklich gewarnt. Im beginnden Nachgrachmond übergreifende Influenz auf ganz Maraskan.

Zu Stürmen über der blutigen See kommt es Ende Nagrach. Gelegentlich Gefahr durch charyptotische Vortices, besonders an der vallusanischen Küste und im nördlichen Maraskansund.

Unveränderter Sphairensolidus in Oron und der Warunkei, stellenweise Combattiva-Begünstigung in der Region Yalaiad. Weiterhin erschwerte Invocationsbedingungen südlich der Linie Yol-Ghurmak - Mendena bis Ende Iribaar, hernach wieder verstärkte Flußröhrentätigkeit zu erwarten. In Gloranien unachtsame Schneeverpulverungen am Rande des Bjaldorngletschers.

Verkannte Kunst?

Yol-Ghurmak . Auch in unseren schönen Landen gibt es bedauerlicherweise Subjekte, die von Amazeroth etwas zu eingehend gesegnet wurden und deren Tun folglich dringend in die richtigen Bahnen gebracht werden muß. In diesem Zusammenhang finden hier die jüngst in Yol-Ghurmak geschehenen Ereignisse Erwähnung, die dazu führten, daß zwei Mitbürgern die Verlängerung ihrer Existenzberechtigung verwehrt werden mußte. Besagte Menschen fühlten sich Ende letzten Mondes dazu ermuntert, auf dem Platz des Zornes dem dortigen Ogerschlachtdenkmal ein wenig Farbe zu verleihen, indem sie einige der Ogerstatuen anmalten. Bedauerlicherweise traf die Art der Ausführung und insbesondere die Farbe rosa nicht recht den Geschmack unseres heißgeliebten Kaisers. In seiner unermeßlichen Güte wies dieser folgerichtig die zuständigen Stellen an, die beiden stolzen Künstler im Insanctum des Tyakraman ihrer gerechten Bestimmung zuzuführen.

Die lyrische Ecke:

Eine Nacht bei der Redaktion des GB

von Moderich Borok

Dieses Kribbeln im Schlauch

wenn man Blutwasser pißt

wenn an Deinem Pürzel der Lattenrost frißt

dieses Kribbeln im Schlauch

kennst Du das auch

wenn eitrige Blasen

nur langsam entgasen

blaugelbe Pilze auf moosigem Grund

und stets dieser Mief wie von nassem Hund

dieses Kribbeln im Schlauch

kennst Du das auch

(...)

(zensiert in Anbetracht der Umstände momentan

hier in der Redaktion - die Red.)

(...)

stehst einsam am Abtritt

und schaust traurig zu

wie graugrüne Maden

an Deinem *#* sich laben

Motto des Modes

Der Difar spritzt hoch

Der Difar spritzt weit

geh Du an die Tür

ich hab kein Zeit.

Leserbriefe:

- eingegangen am 15.TGT, von Oreg Schandtmaul

"Skandal: Zensur beim GB"

(wir behalten uns vor, umfangreiche Leserbriefe wie etwa diese 10-seitige Schmähschrift von Oreg etwas zu kürzen. Es würde sonst wirklich den Rahmen sprengen. Wir danken für Euer Verständnis. - die Red.)

- eingegangen am 07.LGM, von Rollo Flatterla

"Betreff: Imman. Also, ich finde, daß..."

( Schade, Rollo, aber ebenfalls zu lang. - die Red.)

Lachhaft!

Heidlingen . Ach, wie putzig! Kaum haben wir den unverbesserlichen Bewohnern der noch nicht befreiten Lande ein paar Schritt verdorrten Bodens vorübergehend überlassen, schon feiern sie, als ob dieses Jahr alle Asfaloth-Tage zusammenfallen würden. Dabei hatten wir doch nur beschlossen das Kontingent der nichtlebenden Truppenteile kurzfristig wieder ein wenig aufzustocken, was auch bravourös gelang. Aber ehrlicherweise muß gesagt werden, daß es uns wirklich freut, wie einfach man doch den Norden glücklich machen kann. Schließlich haben sie ja sonst nix zu lachen. Hoffen wir also, daß die gute Laune auch weiterhin anhält, denn aus gut unterrichteten Quellen wurde verlautbart, daß die endgültige Befreiung des Nordens unmittelbar bevorsteht. Da ist es doch eine aufrichtige Freude zu wissen, daß man dem Untod mit einem Lächeln entgegensieht.

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Der Greifenbalg bedauert den Tod des ehemals freien Mitarbeiters Redeguth Lesterlich. Der für seine spitze Zunge bekannte und vielfach umstrittene Redakteur für militärische Strategien und intrigantes Getue starb in verpatzter Ausübung seiner Pflichten am 24. TGT 4 d.U. in Yol-Ghurmak. Möge sein Lebenswerk als mahnendes Zeichen in unser aller Gedächtnis bleiben.

Der Greifenbalg

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Belkelels Tips für einsame Stunden?

Der kommt schon wieder im Laufe des Abends.




Readktion bei diesem Greifenbalg führten

Martin Budweg, Stefan Kroll, Martina Schmaltz, André Wiesch, Ingo Wölbern,


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