In eigener Sache

Mendena. Die Leitung des Greifenbalgs liegt mit sofortiger Wirkung bei Wollo Wallach, einem Recken, der sich bereits bei der Befreiung der Stadt Ilsur hervortat und der als geborener Tobrier geeignet erscheint, unsere Leser auch weiterhin mit der gewohnt objektiven Berichterstattung zu erfreuen. Mit Antritt des Chefredakteurpostens wird ihm ebenfalls die Pflege von Dexter übertragen.

Die lyrische Ecke:

Klein-Alriks Nachtgebet

Thargunitoth, nun bleib mir fern,

ich habe Dich zwar furchtbar gern,

doch Dein Gefolge schick ´nem andern,

soll er auf Deinen Spuren wandern.

Raub dem Bernfried den Verstand,

halt Tobrien fest in Deiner Hand,

laß Blut an meinen Händen kleben,

bewahre mir mein Söldnerleben.


Janus Tigerkralle befördert

Mendena/Ilsur. Unser allseits beliebter Chefredakteur, Janus Tigerkralle, verläßt den Greifenbalg und sorgt sich nunmehr an anderer Stelle um das Wohl unseres Landes. Wir beglückwünschen ihn zur Beförderung zum Oberkommandierenden des zweiten Karakilgeschwaders Mendena-Ost. Seine Abschiedsworte beim letztmaligen Verlassen des Redaktionsgebäudes: "Ich weiß den Greifenbalg in erfahrenen Händen. Ich werde jenseits des Limbus an Euch denken." Wir wünschen guten Flug.

Neues Redaktionsgebäude in der Herzogenstadt

Mendena. Der von langer Hand geplante Umzug des Greifenbalgs hat endlich stattgefunden. Wir freuen uns, nun aus der Herzogenstadt Mendena mit Informationen dienlich sein zu können. Lustvoll bezogen die Bälger das Feigling-Litprand-Gedächtnishaus (Ex-Tempel der Suppenschlampe). Energisch falsifiert werden muß das frevlerische Gerücht, die Redaktion sei um all ihre Hilfsmittel beraubt und mit schweren Blessuren in Mendena eingezogen. Wollo Wallach dazu: "Wa? Die ollen Geräte mitschleppen? Ja wer sinn wer denn? Und was heißt Blessuren? Kleine Prügelei, na und?" Das hinterwäldlerische Ilsur zumindest hat als Pressezentrum ausgedient, und der Greifenbalg geht in der Arngrimm-Metropole einem neuen Zeitalter entgegen.

Ein neuer Trumpf im Ärmel?

Nevelung. Die für unsere gerechte Sache streitenden Töchter Satuarias sprachen sich vor kurzem für eine subtilere Art der Kriegsführung aus. So wurde uns der Vorschlag übermittelt, man solle sich hinter die feindlichen Linien begeben, um dort im großen Maßstab Fluchblätter zu verteilen. Arngrimm von Ehrenstein äußerte sich zu diesem Vorhaben: "Das ist das hinterfotzigste, was mir seit langem untergekommen ist, also genau das, was wir brauchen." Zur Stunde wurde noch nicht endgültig über die Durchführung des Plans entschieden. Wir bleiben am Ball.

Agent entlarvt

Liliengrund. Auf dem Wege ins Feindesland konnte Anfang Charyptoroth ein Agent des falschen Kaisers aufgegriffen werden bei dem Versuch einem Verräter und Mörder, den Wirt der dortigen "Schwarzen Eiche", zur Flucht zu verhelfen. Während der Wirt geständig war und ihm daher ein schneller Tod durch Viermalvierteilen zugebilligt wurde, zeigte sich der Agent widerborstig. Unserem Informanden zufolge wurde er offenen Auges versteinert und im Yslisee versenkt, um dort vielleicht eines Tages als Sockel des geplanten Bootsanlegers zu fungieren.

Motto des Mondes: "Tote Schafe blicken auf."

(für Dexter)

Unser Tobrien

Warunk. Es ist die Zeit der Rache angebrochen. Die Scharen versammeln sich vor den Toren Darpatiens. Ja, wir haben ein wichtiges Etappenziel erreicht, aber das ist nicht genug. Wer, dessen Herz rein und tobrisch ist, kann die Zeit der darpatischen Usurpatoren so schnell vergessen? Denkt an die Verräter: Herzog Kunibald, der selbst vor dem Kaiserthron nicht halt machte, sein Sohn Bernfried, aufgezogen in Darpatien, sein Kanzler Delo, Darpatier von Geburt an, dessen Frau Idane, Darpatierin, seine rechte Hand Gerdenwald aus wehrheimscher Schulung. Nein, wir geben ihnen unser Tobrien nicht zurück! Bleibt fest im Glauben! Mögen wir Borbarad auch nicht gerufen haben, so schrie unser Innerstes schon seit Jahren nach ihm. Wir sind Waffenbrüder der Maraskaner, auf dem Weg in die Freiheit!

Verräterpack vor den Mauern Ilsurs

Ilsur. Garethische Verräter haben es gewagt, mit ihren Stiefeln den unheiligen Boden Ilsurs zu beschmutzen. Unglaubliche Vorgänge spielten sich in der Stadt ab, als wohl an die fünfzig geistig Verwirrte aus den unfreien Landen ketzerische Parolen blökend aus dem Ilram brachen und erstaunlich effektiv die wachhabenden Truppen angriffen. Da die Kommandantur eine noch anhaltende Nachrichtensperre über die Stadt verhängte, bleiben die genauen Umstände unklar. Bekannt wurde allerdings, daß der verantwortliche Offizier Weinmar Derricke stehenden Fußes zum Untod verurteilt wurde. Hauptmann Schwertenkalt begründete das Urteil so: "Schlimm genug, daß es der Meute gelingen konnte, bis hierher vorzudringen. Aber wenn der schnaselige

Derricke sich als unfähig erweist, das Verräterpack kurz und schmerzvoll zu zerschmettern, dann wollen wir doch mal sehen, ob er uns untot nicht besser dienen kann." Das Heer wächst!

Einhörner - Unerkannte Verbündete?

Ysilia. Nach einer dieser Tage erscheinenden Veröffentlichung eines unlängst erfolgreich abgeschlossenen Versuches am Herzogenhof daselbst, scheinen Einhörner bisher stets unterschätzt worden zu sein. Schmiomar Schmiolek, seines Zeichens herzöglicher Hofmagus und Verfasser des Manuskriptes "Mein Einhorn - Das unbekannte Wesen" hierüber zu unserem Blatt: " (...) Ex ea re ist mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit davon auszugehen, daß einem Monoceros keinerlei astraler Vigor innewohnt. Itaque nährt es seine Potentia mit eigener Lebenskraft. Auf den Mortalis - oder auch Immortalis - übertragen, käme dies der sogenannten ‘Blutmagie’ gleich. Diese Ars Magica ist jedoch eindeutig eine Citatio Animarum oder ‘Anrufung’, wie Ihr sie nennen würdet. Ergo haben wir es hier mit Paktierern zu tun, d.h. Verbündeten im Kampf die Garether und Vinsalter Narren. (...)" Unser Dank geht an den Magister ob dieser freudigen Botschaft. Und immer daran gedacht: Ein Horn ist gut - in jeder Schlacht!

Aus Lolgramoths Küchen

Güldenland-Werbewochen

Falscher Herzog ruft zur Turney

Ebelried. Vom 24. bis 26. Lolgramoth findet zu Ebelried die sogenannte Drachensteinturney statt. Der blöde Bernfried, der sich immer noch Herzog über die ihm verbliebenen zwei Acker zu nennen erdreistet, will damit Zuversicht und Stärke präsentieren – das wir nicht lachen! Gleichzeitig scheint der Verblendete auf diese Weise gute Kämpen auf sein sinkendes Schiff zu locken. Netter Versuch Bernfried! Da sind wir doch dabei!

Triumph bei Vallusa

Vallusa. Auf dem Schlachtfeld bei den Vallusanischen Weiden gelang unseren Truppen ein Doppelschlag von tasfarelelgefälliger List. Endlich sind wir von Uriel von Notmark, der uns in seinem oftmals blinden Übereifer ein ums andere Mal ein übergroßer Klotz am Bein war, befreit. In einem wahren Geniestreich rekrutierte unser gepriesener Marschall Helme Haffax zu diesem Zwecke das mittelreichische Heer, das er zuvor geschickt in Position getrieben hatte, so daß die Verluste unserer Truppen auf ein Minimum begrenzt werden konnten. Wohl bedacht war auch der Effekt, den die Operation auf die Moral der gegnerischen Mannen haben würde: in heilloser Selbstüberschätzung über das vermeintliche Unentschieden der Kämpfe werden sie schon bald um so unvorsichtiger in sämtliche Fallen tappen. Merke: Einen Gegner der bereits am Boden liegt kann man nicht mehr zu Fall bringen. Wir wünschen unserem Heer auch weiterhin viel Spaß!

Schon wieder!

Praske. Erneut kam es im derzeitigen Westen des Reiches zu Einwanderungen von Anhängern des alten Schleichers, die unser aller Mißfallen erregen. Um derartige Anwandlungen auch für die Zukunft wirkungsvoll zu unterbinden, wurde zu Praske Ende Charyptoroth wiederholt eine groß angelegte Blakharazzia durchgeführt, in deren Folge sechs weitere subversive Elemente in unsere Truppen eingegliedert wurden.

Sphairenvorhersage Zu Beginn des Thargunitothmondes ziehen weiße Wölkchen über die dunkle Sichel, nur vereinzelt verdunkelt Blakharaz´ grimmige Maske das Antlitz des Dämonenfürsten, das sich geisterhaft im Yslisee spiegelt. Charyptothische Wirbel verdichten sich über den Drachensteinen und bringen greuliche Eishagel. Nagrach nimmt Tobrien in seine eisige Kralle. Im Norden kommt es zu einer Schmelzperiode, die im Eispalast in Bjaldorn gletscherhafte Zustände hervorruft, als dessen Folge eine Überflutung des Lettatales zu erwarten ist. In Darpatistan ist mit hitzigen Tagen zu rechnen, Maraskan erlebt eine untote Periode.

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