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Aufgaben und Tätigkeiten



Durch die Spezialgebiete der früheren Kapitelangehörigen hat sich im Laufe der Zeit eine gewisse Ausrichtung des Grangorer Hauses herausgebildet, die bewusst ausgebaut und traditionsgemäß weitergepflegt wird. Eine Vorgehensweise, die sogar in anderen Provinzen Schule gemacht hat. Danach wird in heutiger Zeit auch bei der Neubesetzung freiwerdender Kapitularsposten streng auf die Spezialisierung geachtet.
Manch Durchreisender mag sich bereits gefragt haben, welche besondere Ausrichtung Grangor denn nun haben möge, eine Frage, welche Magistra Marevella mit einem flüchtigen Lächeln abzutun pflegt.
Der normale Grangorbesucher mag sich keine Gedanken darüber machen, denn der Turm macht doch eher den Eindruck, den man von einem repräsentativen Orden erwartet, zumal im oberen Stockwerk stets die auffälligen roten Fahnen mit dem grauen Emblem des Ordens in alle Himmelsrichtungen flattern. Nach außen hin gibt man sich in Grangor denn auch gerne akademisch "begrenzt" und fördert erfolgreich das Klischee der "Meister staubiger Bücher", und wer sich in arkanen Dingen Rat geben lassen möchte, wird meist ohne Verzug an einen entsprechenden Spezialisten verwiesen.
Auskünfte sind meist akademisch präzise: Für den Laien ermüdend komplex, anstrengend und fachlich kaum fassbar, für den wandernden Adepten kompliziert, theoretisierend und meist ebenso schwer zu erfassen. Dies wirkt auf den Außenstehenden zwar, als würde man mit dem Ordenshaus eine andere Welt betreten, die aus Astrallinien, arkanen Potentialen und geometrischen Zauberthesen gestrickt scheint, gerade das aber lässt das Ordenshaus über jeden Zweifel erhaben sein!

Meisterinformationen:
Nicht umsonst befindet sich das Ordenshaus nahezu exakt in der Mitte zwischen der Illusionsakademie und dem ehemaligen Spielsalon Rad und Becher, welches heute dem Phextempel als geheime Außenstelle dient! Die Kontakte zu beiden Seiten (und noch zu weiteren) werden regelmäßig gepflegt und können als durchweg gut bezeichnet werden - das Konzept des Gebens und Nehmens funktioniert hier vorbildlich...
Dementsprechend sind die Methoden des Grangorer Hauses, und dementsprechend ist die Ausrichtung. Die Kombination aus Illusionsmagie, Zweikampferfahrung und Spezialwissen, gepaart mit einer intensiven Auseinandersetzung mit Fragen des Rechts führen zu einem selbstbewussten, ja fast arroganten, ODL-Mitglied, der keine Scheu vor aggressivem Auftreten hat - sobald es denn nötig ist.
Ebenso hat es auch seinen Grund, warum sich Ordenshausleiterin und Justiziarin das obere Stockwerk teilen: Viele Aufträge werden von diesen beiden bis an den Rand der Legalität ersonnen, in speziellen Ausnahmefällen auch schon mal darüber hinaus. Es herrscht eine Kombination energischer Zielstrebigkeit und penibler, listenreicher Rechtskenntnis vor, die bereits mehr als einmal nützlich war.
Somit verfolgt Grangor schon seit längerer Zeit einen Kurs, der durch die Einrichtung der Grauen Garden nunmehr auch durch die Ordensleitung gestützt wird. Somit kann der ODL-Turm als Agentenschmiede für die Graue Garden betrachtet werden, welche die Motive der akademischen Lehre mit unterstützender Anwendung phexischer Mittel schützt und pflegt.
In Ermangelung ausreichenden Raumes werden die erforderlichen Praxisübungen von Zeit zu Zeit im Grangorer Umland durchgeführt. Einzelschulungen werden dann und wann auch im Rad und Becher unter fachmännischer Aufsicht abgehalten. Die Gardenschulung in der Gruppe hingegen beginnt meist zur Mittnacht mit der Aufgabe ungesehen die Stadt zu verlassen... Die qualitativ hochwertige Ausbildung beweist sich bereits darin, dass bislang niemand außerhalb des Ordens von der Gardenschulung etwas weiß!