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Alisander Fallfalaya

(Kämmerer zu Belhanka)

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Ars longa, vita brevis - Die Kunst ist lang, das Leben kurz. Wohlstand prägte Kindheit und Jugend des Kämmerers. Sein Vater war Kapellmeister am Herzogshof, seine kunstsinnige Mutter entstammte dem Landadel und war eine talentierte Porträtmalerin. So wurde er schon früh an die schönen Künste heran geführt, obwohl er sich zunächst nicht recht dafür begeistern mochte. Er sehnte sich mehr nach "Handfesterem".
Doch der Zufall f&uumL,hrte ihn mit dem Bildhauer Vindario Corromalese zusammen, der in ihm die Liebe zu den Formen weckte, und endlich die Alisanders Wünsche nach körperlicher Arbeit mit den Interessen seiner Eltern vereinigen konnte. Dem Jungen gefiel vor allem der Gedanke, dass seine marmornen Kunstwerke die Nachwelt noch an ihn erinnern würde, wenn er längst nicht mehr auf Dere wandelt, und so erlernte er die Kunst seines väterlichen Freundes. Dieser reiste mit ihm auch viel ihm Land herum, damit er sich ein Bild von den Werken anderer machen konnte.
Falfallaya führte ein recht unstetes Leben in den folgenden Jahren, arbeitete mal hier mal dort, sowohl als Bildhauer als auch als Gutachter für die Arbeiten seiner Kollegen. Dabei lernte er auch viele einflussreiche Leute im gesamten Land kennen, war gerngesehener Gast in Salons und auf gesellschaftlichen Ereignissen. Er genoss das Leben in vollen Zügen, und verschwendete nicht viele Gedanken an seine Zukunft.
Schließlich freundete er sich mit einem grangorer Illusionsmagier an, der ihn für den Ordo warb, indem er ihn davon überzeugte, dass er hier keinesfalls eingeschränkt würde, seine Zukunft aber etwas gesicherter sei. In der Tat haben wohl beide Seiten von dieser Tat profitiert, denn Alisanders vielfältige Kontakte kamen dem Orden schon mehrfach zupass. Für diesen dagegen öffneten sich ganz neue Gebiete. Zu aller Erstaunen fand der Lebemann gefallen an Zahlen und Kalkulationen, die für ihn offensichtlich ein gutes Gegengewicht zu seiner sonstigen Arbeit darstellten und wohl auch nicht einer gewissen Ästhetik entbehrten.
Seit mehr als einem Jahrzehnt ist Alisander Falfallaya mittlerweile Kämmerer, und damit ganz zufrieden. Große Karriereambitionen hegt er jedenfalls nicht, er genießt es, eine Aufgabe zu haben, die ihn fordert, ihm gleichzeitig aber genügend Freiräume lässt.
Meister Falfallaya ist ein kräftiger, eleganter Mann von gepflegtem Erscheinungsbild, dem die langsam ergrauenden Schläfen durchaus keinen Abbruch tun. Sein Umgangston ist tadellos und äußerst charmant, nur im privaten lässt er sich hin und wieder zu Temperamentsausbrüchen hinreißen, in der Öffentlichkeit befleißigt er sich eher feiner Ironie, wenn ihm etwas missfällt.