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Aufgaben und Tätigkeiten

Es existieren nicht viele Städte, in denen die beiden Aspekte, die den Ordo Defensores Lecturia ausmachen, aufeinandertreffen. In Neersand ist dieser seltene Fall jedoch erfüllt, denn hier existieren Kriegerschule und Magierakademie gleichermaßen und repräsentieren sowohl die rondraische und hesindianische Ausrichtung des Ordens. Aus diesem Grunde ist das Ordenshaus in Neersand ist kämpferisch ausgelegt. Übungen und Lehre sind überwiegend praktischer Natur, während die Theorie ein eher stiefmütterliches Dasein fristet.
Das soll nicht heißen, dass es nicht die entsprechenden Möglichkeiten wie z.B. eine Bibliothek mit eben auch theoretischen Schriften gäbe, nur ist deren Verwendung dem privaten Gutdünken überlassen und keinesfalls Teil der alltäglichen Ausbildung. Spezielle Fachliteratur mit tiefer Detaildarstellung allerdings wird man in der Tat vergebens suchen.
Kämpferische Ausrichtung hört sich primär nach Kriegskunst im rondrianischen Sinne an, und tatsächlich wird viel Zeit damit verbracht, die Techniken des Schwertkampfes zu verfeinern. Doch auch Stab- und Florettfechten ist Teil des täglichen Übungsprogrammes. Das Domus profitiert dabei von der ansässigen Kriegerakademie. Zu verdanken ist dies sicherlich zu einem großen Teil dem ehemaligen Marschall Fjodor Bengenor, der als Abgänger der Neersander Kriegsakademie seine guten Kontakte pflegte. Es gelang ihm, von Zeit zu Zeit einen Ausstausch zu arrangieren derart, dass Lehrmeister der Kriegerakademie im Ordenshaus Lektionen hielten, während im Gegenzug vom ODL ausgewählte magiekundliche Themen unterbreitet wurden.
Die Ordensmeisterin ist sehr darauf bedacht, diese Institution weiterhin aufrecht zuerhalten, auch nach dem Tod des Marschalls, der auf den Vallusanischen Weiden viel zu früh das Leben verlor. Erst nach der Neubesetzung des Marschallsamtes durch Yale Kirsinske jedoch, geht wieder alles seinen gewohnten und traditionellen Gang. Mit kämpferischer Ausrichtung allerdings ist ebenso auch die Anwendung combattiver Magie gemeint, im weiteren Sinne sogar alles, was durch den Einsatz der Magie im Kampf begünstigend sein kann.
Neersand ist im heutigen Orden eine der drei Ausbildungsstationen, die ein angehender Gardist in der Provinz Vallusa zu durchlaufen hat. Hier wird ihm der Umgang mit dem Schwert oder dem Stab respektive vermittelt und gleichermaßen auch die für ein Überleben notwendige Disziplin anerzogen. Die Ausbildung mag hart sein, gewisslich aber ist sie effektiv und genießt einen guten Ruf innerhalb und außerhalb des Ordens.

Meisterinformationen:
Gewißlich ist der gute Ruf der Ausbildung etwas, worauf Magistra tar Bjecken stolz sein könnte, denn nicht zuletzt auch sie hat dafür gesorgt, dass die einst begonnene Tradition weiterhin Bestand hat. Als Theoretikerin allerdings ist sie dieser praktischen und sehr auf Kampf ausgerichteten Ausbildung eher überdrüssig. Gern würde sie den Schwerpunkt in Richtung der Magie verrücken, läuft damit bislang aber ins Leere, da ihr aus der Ordensburg strikte Auflagen gemacht wurden.