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Marius Timerlan

(Archivarsassistent zu Vallusa)

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Marius Timerlan wurde am 13. PRAios 989 BF in Seshwick (Grafschaft Honingen, ehem. Fürstentum Albernia) geboren. Seine Geburt stand unter den Sternen von Horas (diametral zum Schwert), Kor (diametral zur Sternenleere) und Nandus (in Konjunktion mit dem Nordstern)- eine ungewöhnliche und seltene Kombination. Sein Vater, Magus Elgor, ist der siebte Sohn einer Bauernfamilie, während seine Mutter, Magae Morena, eine Cousine des Baron Conwin vom Niriansee war. Vielleicht ist es diese Kombination (zwei Magier als Eltern, der Vater ein siebter Sohn) und der starke Hesindeglauben der Familie, aufgrund der eine ungewöhnlich hohe Anzahl ihrer Kinder mit dem Geschenke Madas gesegnet sind. Von den elf Kindern sind es immerhin ganze vier.
Nach einer Kindheit, die sich bei Marius durch besonders ausgefallene Streiche auszeichnete, begann seine Ausbildung an der Academia Mutanda Lowangii, die er 1008 BF abschloss. In den kommenden Jahren bereiste er den gesamten Kontinent zusammen mit der Abenteurerin Rafin Ellkinnen.
Immer wieder riss ihn das unergründliche Schicksal in den Mittelpunkt unheimlicher und gefährlicher Ereignisse. Aus dem lebenslustigen, zu jeder Dummheit bereitem Adeptus ist ein ernsthafter Magus geworden, den das Leben gezeichnet hat. Doch manche Charakterzüge lassen sich nicht ablegen- so ist sein Geist mit derart vielen Dingen gleichzeitig beschäftigt (besonders wenn er sich in ein Problem festgebissen hat), dass er zeitweise als Paradebeispiel für den "zerstreuten Gelehrten" herhalten kann.
Während der Answinkrise schloss er sich mit seiner Gefährtin und ihrer inzwischen (unter reichlich merkwürdigen Umständen) geborenen Tochter den brintreuen Truppen an. Nach dem Sieg über den Thronräuber reiste er gen Albernia, welches inzwischen von Isora usurpiert war. Marius wollte das Schicksal seiner Familie erfahren und sich - im Dienste seines Fürsten - ein allgemeines Bild von der Lage machen. In Honingen erfuhr er vom Tode seiner Mutter und zweier Brüder beim Kampf um Burg Niriansee.
Später schloss er auf der Burg den Traviabund mit seiner Gefährten Rafin. Nach ihrer Ankunft in Gareth dauerte die Ruhe jedoch nur kurz, denn schon bald hieß es: "Die Orks stehen vor den Toren!" Wieder schloss sich das Paar den Verteidigern der Heimat an.
Während des Krieges wurden die Menschen erstmals mit dem massenhaften Einsatz von Untoten konfrontiert. Es kam sogar vereinzelt vor, daß ein menschlicher Dämonenbeschwörer die Wirren des Krieges nutzte, um wesentlich ungestörter agieren zu können, ja manche schlossen sich gar den Orken an, um durch Verrat ihrer Rasse in den Niederhöllen höheres Ansehen zu erlangen (und nebenbei noch ein paar Blutopfer zu bekommen). Doch dem Traviapaar Timerlan gelang es, unter maßgeblicher Hilfe durch andere Gefährten, einige dieser Verderbten zu richten.
Während dieser Zeit reifte in Magus Timerlan die Erkenntnis, dass es nötig sei, einer Gemeinschaft beizutreten, die gezielt gegen Dämonenbündler, aber auch gegen die Unterdrückung der magischen Gemeinschaft vorging- dem ODL. Diesen Schritt vollzog er nach dem Zweitstudium in Punin.
Danach wurde Orbatal im albernischen sein fester Wohnort. Er praktizierte dort als Heiler, doch nahmen gelegentlich die Menschen der Umgebung auch sein magisches Wissen in Anspruch. Auffällige Sternenkonstelaltionen, Gerüchte über magische Phänomene, Berichte über ungewöhnliche Vorkommnisse oder Passagen in alten Büchern veranlassten ihn immer wieder zu Reisen als Explorator im Dienste des Ordens, die sich nach der Wiederkehr des Bethaniers derart häuften, dass er seine Heilstube in andere Hände geben musste.
Nach der Rückeroberung von Rashdul, an deren Vorbereitung er maßgeblich beteiligt war, eilte er zur Trollpforte. Nach der Schlacht, die er im Lowanger Kontingent miterlebte (welches kaum in die Kämpfe involviert war), traf in ein schwerer Schicksalsschlag: seine geliebte Frau, die ebenfalls in den Reihen der Verbündeten kämpfte, gilt seither als verschollen. Seine Schwester Fina fiel in den Reihen der Pfeile des Lichts. Und als er in der Heimat ankam, erfuhr er vom Tode seines Vaters bei einer furchtbaren Explosion in dessen Labor.
In den folgenden Wochen war er nicht ansprechbar, ja er zweifelte gar an den Göttern. Doch ein Hilferuf eines bedrängten Feenvolkes (der See bei seinem Haus heißt nicht umsonst Feenwasser) riss ihn aus der Lethargie. Mit Hilfe einer Gruppe des Puniner Ordenshauses konnte er den Bedrängten beistehen. Nach diesen Ereignissen kehrte sein Lebens- und Kampfeswille wieder und er bat um die Aufnahme in den Inneren Zirkel des Ordens.
Dass er jedoch gleich ein Ordenshaus angeboten bekommen würde, noch dazu in der Grenzstadt Perainefurten, überraschte ihn dennoch. Er war nun darum bemüht, das neugegründete Ordenshaus in eine funktionierende Institution zu verwandeln, auf die sich sowohl die Ordensleitung als auch die tobrischen Herrscher voll und ganz verlassen können. Wiederholt jedoch kam es zu Übergriffen der schwarzen Truppen, die ihre Spuren hinterließen. Eine schwere Verletzung, die sich Magister Timerlan in Ausübung seiner Pflichten bei der Verteidigung des Hochmeisters zugezogen hatte, hätte ihn beinahe verstümmelt.
Auf eigenen Wunsch ist Marius Timerlan nunmehr versetzt und an die Ordensburg Vallusa berufen worden. Der zerstreute "Meister staubiger Folianten" sieht seine Fähigkeiten in der Forschung und dem Theoretisieren. Das Kriegshandwerk, wie es in Perainfurten im Vordergrund steht, wollte er fürderhin denen überlassen, die dafür eher geeignet waren...